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Dr. Andreas Zander Dr. Hans-Ulrich Packheiser

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Dr. Andreas Zander Dr. Hans-Ulrich Packheiser

Zahnersatz

Zum Zahnersatz gehören alle Möglichkeiten, verlorengegangene Zähne zu ersetzen. Abrechnungstechnisch gehören sogar Kronen und Dreiviertelkronen zum Zahnersatz, obwohl damit kein Zahn ersetzt wird. Fachlich richtig sind Kronen und Dreiviertelkronen natürlich der Zahnerhaltung zurechenbar. Sind Zähne, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr erhaltungsfähig gewesen, sollten sie in der Regel ersetzt werden.

Dabei geht es nicht nur um das ästhetische Mißempfinden einer kleineren oder größeren Zahnlücke, sondern im wesentlichen um die Wiederherstellung des gesunden Kauvermögens, sowie der Vermeidung möglicher Folgeschäden des gesamten Kausystems. Die moderne Zahnmedizin hält heute eine Fülle von festsitzendem, herausnehmbarem und kombiniert festsitzend-herausnehmbarem Zahnersatz bereit. Nach Möglichkeit sollte der Zahnersatz festsitzend sein, also auf die lückenbegrenzenden und sonst zur Abstützung notwendigen Zähne zementiert werden. Dies erreicht man mit Brücken, deren materielle und auch die Form betreffende Gestaltungsmöglichkeiten vielfältig sind. Als Materialien stehen im Wesentlichen unterschiedliche Metall-Legierungen und Keramiken zur Verfügung.

Sind die Lücken zwischen den Zähnen so groß, daß eine festsitzende Brücke die stützenden Pfeilerzähne überlastete und damit eine Schädigung verursachte, oder fehlen mehr als zwei endständige Zähne einer Zahnreihe, muß ein herausnehmbarer Zahnersatz in Form einer ebenfalls in Form, Material und Gestaltung sehr variantenreichen Prothese in Erwägung gezogen werden. Diese wird dann an einzelnen Zähnen „aufgehängt“ und ruht gleichzeitig auf dem Bereich des Zahnfleischs, wo einmal Zähne waren. Von einer Vollprothese spricht man, wenn sämtliche Zähne eines Kiefers ersetzt werden.

In Abhängigkeit von der Anatomie des betreffenden Kiefers können auch Vollprothesen eine hohe Haftkraft entwickeln. Eine hervorragende Alternative aller an dieser Stelle beschriebenen Zahnersatzmöglichkeiten bieten die Implantate. Versäumt man den Ersatz fehlender Zähne, kommt es zu unterschiedlichen Veränderungen des Restzahnbestandes. Andere Zähne verändern durch das neue, aufgelockerte Gefüge ihre Lage. Gegenüber der Lücke im Gegenkiefer sitzende Zähne wachsen aus ihrem Zahnfach heraus in die Lücke hinein, die Lücke begrenzende Zähne kippen in den freien Raum. Dies führt zu neuen, ungewohnten und unphysiologischen Belastungen der Zähne. Diese neuen, sich ständig in Bewegung befindenden Konstellationen können sowohl den Abbau des Kieferknochens bewirken, als auch zu Vorkontakten einzelner Zähne führen, was wiederum das Knirschen auslöst. Wird dieser Zustand nicht entsprechend behandelt, können erhebliche Schmerzen in den Kiefergelenken, sowie der Gesichts-, Kopf- und Halsmuskulatur entstehen. Für weiterführende Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.